Sonntag, 29. August 2010

Axolotl Roadkill

Das Buch "Axolotl Roadkill", das von der 17-jährigen Helene Hegemann geschrieben wurde, ist ein sehr beliebtes Gesprächsthema in der Bücherwelt. Doch nicht alle Leser sind der gleichen Meinung, was die Geschichte betrifft. Die Meinungsverschiedenheiten sind sogar erschreckend gross. Die einen finden das Buch einfach nur grossartig und loben die Ausdrucksweise von Helene, die die ganze Situation so gut schildern, dass man sich richtig hinein fühlen kann in Miftis Welt. Gerade die harte, brutale und vulgäre Art, die Helene verwendet, macht die Geschichte schön.
Andere hingegen finden das Buch zwar grundsätzlich gut, jedoch sind sie der Meinung, dass Helene vieles aus der Geschichte nicht selber geschrieben, sondern von anderen Schriftstellern kopiert und genau so übernommen hat. Auch der Inhalt kommt schon vielen bekannt vor.

Ich persönlich habe geteilte Meinungen zur Geschichte. Ich empfinde sie ehrlich gesagt nicht als schön. In mir löst es nämlich genau das Gegenteil aus, wenn ich diese vulgäre Sprache lese. Ich fühle mich auf eine Art schon fast etwas befangen... Ich weiss selber nicht was ich genau davon halten soll. Denn wenn ich mir die Situation von Mimi vorstelle, sehe ich nur Schwarz, keinen Ausweg mehr. Nicht mal ein kleiner Lichtschimmer ist zu sehen, denn es ist nicht nur Mimi die Probleme hat. Nein, ihr ganzes Umfeld ist in einem Teufelskreis gefangen.
Manchmal finde ich es auch etwas verwirrend, wie sie von einer Situation in die andere übergeht. Aber ich denke das passt zu den Gefühlen von Mimi, deshalb finde ich das keineswegs schlecht. Und ich muss schon sagen, dass ich es bewundere, wie gut eine 17-jährige schreiben kann. Sie braucht zwar viele Jugendsprache-Ausdrücke, aber dennoch ist es sehr komplex geschrieben und hat viele Wörter drin, die wir Jugendlichen grösstenteils nicht verwenden. Zudem ist es ihr gut gelungen, dass sich der Leser sofort in diese Situation hineinversetzen kann. Ich kann mir jetzt ziemlich gut vorstellen, wie das Leben von Drogenabhängigen so ungefähr aussieht. Ich denke, Helene hat das so gut hinbekommen, weil sie auch nicht gerade das einfachste Leben hat. Im Buch ist es bestimmt noch um einiges schlimmer geschildert, als es bei der Schriftstellerin selber war, aber trotzdem hat sie eine Ahnung von dem was sie uns erzählt.

Ich habe die Seiten, die wir in der Klasse gelesen haben, einen guten Einblick in die Geschichte gefunden. Aber ich denke nicht, dass ich das Buch fertig lesen werde, da wir das wichtigste bereits wissen, und es mich vom Thema her nicht gross anzieht.


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