Montag, 8. November 2010

Meine Liceo-Geschichte

Wie kam ich ans Liceo? Das ist eine tolle Frage, denn für mich persönlich grenzt das schon fast an ein Wunder. Da ich im Kanton St. Gallen wohne, kamen zu uns keine Liceo-Schüler in die Klasse um Werbung zu machen. Bei uns kennt man das Liceo Artistico so ziemlich gar nicht. Aber zum guten Glück gibt es ja Zeitungen, die ab und zu auch von Schulen berichten.
Als ich in der 5. Klasse war, zeigte mir meine Mutter einen Zeitungsausschnitt von jungen "Künstlern". Wir lasen den Artikel gemeinsam durch und waren beide sehr begeistert davon, da das Zeichnen schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens war. Und als wir dann auch noch erfahren haben, dass Italienisch genauso wichtig ist für diese Schule, fand ich sie noch toller. Die Kombination von Italienisch und Kunst war die Mischung, die ich mir nur erträumen konnte. Meine Mutter sagte zu mir: "Das wäre doch was für dich Lia!"
Und so schnitt sie diesen Artikel aus und bewahrte ihn in einem Ordner auf. Als ich dann in der 2. Sek war und es für mich in Frage kam die Gymi-Prüfung zu machen, nahmen wird diesen Artikel wieder hervor. Wir erkundeten uns im Internet weiter und gingen dann an den Informationsabend, an dem Herr Fischer eine Präsentation hielt. Da ich das Liceo immer spannender fand, ging ich auch noch an die Besuchstage. Und ab diesem Tag war mir klar, dass das mein Ziel sein würde. Die Atmosphäre in der alten Villa erinnerte mich stark an Italien und dank ihrer Grösse wirkte sie für ein Gymi ziemlich familiär.

Ich mag mich noch gut an den Tag erinnern, als der Brief ankam, in dem das Resultat der Prüfung stand. Ich zitterte richtig als ich den Brief öffnete. Und als ich das Wort "Bestanden" sah, löste sich der ganze Druck in Freudentränen auf. Ich war einer der glücklichsten Menschen auf der Welt!

Heute kann ich nur sagen, dass ich noch immer sehr glücklich bin, es ins Liceo Artistico geschafft zu haben. Für mich ist es die perfekte Schule (trotz dem langen Schulweg ^^)!

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